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Prozessorientierte Betreuung und Wohlbefinden von Low-Risk-Gebärenden

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5432331
 
Das Ziel des Forschungsvorhabens liegt darin, die Wirkung geburtshilflicher Interventionen auf das Wohlbefinden und den Geburtsverlauf von Low-Risk Gebärenden zu analysieren. Mit einem speziell zu erstellenden Dokumentationsinstrument und zusätzlichen Angaben der Gebärenden wird die Hypothese untersucht, dass die Dynamik des Gebärens eher von intrapartal variierenden Faktoren (Dauer der Eröffnungsphase und Behandlungsmaßnahmen während des Gebärens) und weniger von preexistierenden Faktoren wie Parität, Geburtsort oder Kindsgewicht bestimmt wird. In der Definitionsphase des Projektes (Phase 1; 24 Monate) wird eine minutengenaue intrapartale Dokumentation erstellt, mit der bei verschieden großen geburtshilflichen Abteilungen, Geburtshäusern und Hausgeburten in Niedersachsen Daten erhoben werden. Diese werden unter Beachtung von Interaktionen der Einflussfaktoren und hinsichtlich der üblichen geburtshilflichen Outcome-Parameter längsschnittlich analysiert. Zur Analyse der Mehrepisodendaten wird eine speziell entwickelte Software für Längsschnittdaten verwendet. Im dritten Jahr (Phase II) werden weitere Geburtsverläufe mit der zusätzlichen Dokumentation von Wohlbefindensverläufen erhoben. Ziel ist die Ermittlung optimierter Entscheidungsmomente von intrapartalen Interventionen durch die Hebamme unter Einbeziehung des persönlichen Wohlbefindens der Gebärenden. Zu verschiedenen Zeitpunkten teilt die Frau ihr momentanes Schmerzempfinden und ihre subjektiv wahrgenommene Befindlichkeit mit. Diese Angaben werden mit intrapartalen Einflussfaktoren in Beziehung gesetzt und analog zu Phase I längsschnittlich analysiert. Anhand der erarbeiteten Referenzprozesse ist deren Übertragbarkeit zu evaluieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hartmut Hecker
 
 

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