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Regulation der Biofilmbildung in S. epidermidis: Zusammenspiel bekannter und Evaluation neuer Regulatoren

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5432527
 
Staphylococcus epidermidis zählt zu den häufigsten Erregern nosokomialer Infektionen und führt zu erheblicher Morbidität und Mortalität. Wichtigster Pathogenitätsfaktor hierbei ist die Fähigkeit zur Bildung mehrlagiger Biofilme, in denen der Zellkontakt durch das interzelluläre Polysaccharidadhäsin PIA erfolgt. Die PIA Synthese wird maßgeblich durch den alternativen Sigmafaktor sB reguliert. Die sB abhängige Regulation erfolgt hierbei durch eine indirekte Inhibierung des icaR Gens, welches einen negativen Regulator der PIA Synthese kodiert, sowie durch direkte Aktivierung der positiven Regulatoren der PIA Synthese YabJ und SpoVG. Weiterhin kann die Suppression von icaR unabhängig von sB durch Ethanolstress erfolgen und so die Biofilmbildung stimuliert werden. Die Wege der Suppression der icaR Transkription durch sB und Ethanol, sowie der Mechanismus der YabJ/SpoVG abhängigen Regulation sind bisher ungeklärt und sind Gegenstand dieses Projekts. Durch Mutagenese und Selektion von Biofilm-positiven Revertanten in geeigneten Mutanten des sB Operons sollen diese Regulationswege aufgeklärt werden. Die Regulation der Biofilmbildung stellt einen möglichen Angriffspunkt für die Therapie von Infektionen durch S. epidermidis dar. Durch die geplanten Untersuchungen sollen optimale Ziele innerhalb der Regulationskaskade definiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Dietrich Mack
 
 

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