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Arbeit im Mittelalter: Vorstellungen und Wirklichkeiten

Antragstellerin Professorin Dr. Verena Epp
Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433008
 
Das Projekt setzt sich zum Ziel, mittelalterliche Einstellungen und Wertungen von Arbeit - von intellektueller Tätigkeit über Handel und Gewerbe bis zum Ackerbau - in unterschiedlichen Segmenten der Gesellschaft v.a. während des Früh- und Hochmittelalters zu erforschen und dabei der Korrelation von Mentalitäten und historisch-sozialem Kontext auf den Grund zu gehen. In interdisziplinärem Ansatz, der Anregungen der französischen "Annales" aufgreift, wird auf der Basis einer philologisch-begriffgeschichtlichen Analyse des Wortfeldes "Arbeit" (lat. labor, opus, negotium, arx etc.) in einem breiten Quellenspektrum zwischen Bibelkommentaren, Rechtsquellen, historiographischen, hagiographischen und philosophischen Texten, Dichtung und Epistolographie die weitverbreitete These Jacques Le Goffs zu modifizieren sein, eine "valorisation du travail" habe erst im Hochmittelalter stattgefunden. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, daß schon im Frühmittelalter eine Aufwertung der Arbeit als Nachahmung der Schöpfungstätigkeit Gottes vorgenommen wurde. Die Sicht der Arbeit als Sündenstrafe (1. Moses 3, 17-19) trat demgegenüber zurück.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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