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Kritische Edition der Summa Trium Librorum von Rolandus de Luca: politisch-rechtliche Konzeptionen eines gibellinischen Richters in der Toskana des ausgehenden 12. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433024
 
Obwohl die Geschichte der Entstehung der italienischen Kommunen eines der traditionellen Forschungsfelder italienischer und internationaler Geschichtswissenschaft darstellt, ist die Frage welche intellektuellen Denkanstöße zu der Realisierung dieses Phänomens beigetragen haben, bis heute wenig untersucht. An welchen Modellen orientierten sich die italienischen Städte? In welchem Maß waren diese Bestrebungen, aus denen sich neue Formen kommunaler Verwaltung entwickelten, Ergebnisse abstrakter Überlegungen über Institutionen und das Gemeinwohl? Inwiefern beeinflußte das Studium des gelehrten Rechts, insbesondere des römischen Rechts, die politischen Neuerungen? Die Edition der Summa Trium Librorum von Rolandus de Luca erschließt einen Schlüsseltext für die Beantwortung dieser Fragen. Es handelt sich bei der Summa vor allem deshalb um einen Text von zentraler Bedeutung, weil Rolandus staatsrechtliche Argmuente diskutiert, und sich sein Werk im europäischen Vergleich als eine einzigartige Leistung darstellt. Zum ersten Mal wurden Überlegungen zum Thema Staat und Gemeinwohl, welche traditionsgemäß in der kanonistischen Kultur verankert waren, von einem weltlichen Intellektuellen angestellt, der sich in der zivilen Rechtssphäre bewegte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Italien
 
 

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