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Neuronale Prozesse der räumlichen Informationsverarbeitung in natürlichen Szenen

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433056
 
Ziel der Untersuchung ist, Eigenschaften der menschlichen Gehirnprozesse zu spezifizieren, die der Verarbeitung visueller, räumlicher Informationen natürlicher Szenen zugrunde liegen. Statt einfacher, artifizieller Reize, wie z.B. Sinusgitter, verwenden wir Photographien komplexer, natürlicher Szenen, da diese eine größere Generalisierbarkeit der Ergebnisse zulassen. Wir konzentrieren uns auf räumliche Informationen, da diese eine der wichtigsten Grundlagen für die visuelle Wahrnehmung unserer natürlichen Umwelt sind. Der Schwerpunkt liegt auf zentralen räumlichen Merkmalen: dem Bildinhalt, der im Phasenspektrum eines Bildes kodiert ist, dem Kontrast, den das Amplitudenspektrum beinhaltet und der Enkodierung von Bildinhalten in unterschiedlichen räumlichen Auflösungen. Die neuronale Verarbeitung dieser Merkmale untersuchen wir mit komplementären neurophysiologischen Methoden: der funktionellen Kernspintomographie (fMRT), der Magnetoenzephalographie (MEG) und der Elektroenzephalographie (EEG). Die neuronale Aktivität wird aufgezeichnet, während die Probanden psychophysische aufgaben mit räumlich exakt manipulierten natürlichen Szenen durchführen. Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, wie dese räumlichen Bildmerkmale auf verschiedenen Stufen im visuellen System kodiert werden, welche Dynamik die beteiligten Gehirnprozesse aufweisen und welche Rolle kognitive Prozesse bei der Wahrnehmung und der Verarbeitung spielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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