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Neuronale Verarbeitung intrinsischer cochleärer Schallsignale

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433381
 
Das neuronale Abbild akustischer Reize ist vor allem bei leisen Pegeln und bei Stimuli mit mehreren Frequenzkomponenten geprägt durch die stark nichtlineare Wirkweise des Innenohrs und die Erzeugung otoakustischer Emissionen. Um festzustellen, inwieweit derartige, vom Sinnesorgan selbst erzeugte, Signalkomponenten die Kodierung von Schallereignissen beeinflussen und möglicherweise erleichtern, soll die neuronale Verarbeitung und Filterung von Distorsions-Produkt-otoakustischen Emissionen (DPOAE) an zwei Modellsystemen untersucht werden: (1) Im auditorischen Cortex der Wüstenrennmaus sollen neuronale Korrelate von DPOAE-Komponenten mittels Einzelzellableitung erfasst werden, um zu beurteilen, wie das aufsteigende Hörsystem die intrinsischen Cochleasignale filtert und verändert. Des weiteren wird der Beitrag cochleärer Verzerrungskomponenten für die Kodierung von multiharmonischen Signalkomplexen untersucht. (2) Im Nucleus cochlearis von Schnurrbartfledermäusen werden neuronale Antworten auf tonale Signale untersucht, welche Laut-EchoKombinationen entsprechen und zu starken DPOAE führen sollten. Unsere These ist, daß cochleäre Zwei-Tonverzerrungen die neuronale Repräsentation von Echoortungssignalen erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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