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Nutzung eines operationellen transportablen hochpräzisen digitalen Zenitkamerasystems für die hochauflösende Bestimmung und Validierung von physikalischen Höhenbezugsflächen

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433397
 
Das am Institut für Erdmessung entwickelte und erprobte, hochgenaue transportable digitale Zentikamersystem TZK2-D zur astrogeodätischen Lotabwerichungsbestimmung soll für die hochauflösende Bestimmung und Validierung von physikalischen Höhenbezugsflächen eingesetzt werden. Das erste Projektjahr soll dazu genutzt werden, die äußere Genauigkeit für die Lotabweichungsbestimmung von derzeit etwa 0.1 bis 0.2 Bogensekunden auf 0.05 Bogensekunden zu steigern. Als wesentliches Schlüsselproblem wird hier die atmosphärische Zenitrefraktion als äußere Fehrlerquelle angesehen, die auf Grundlage digitaler meterologischer Daten präzise erfasst werden soll. Es werden grundsätzliche Erkenntnisse angestrebt, die auch für die Langbaseninterferometrie VLBI als Nachbarsdisziplin von Relevanz sind. Im zweiten und dritten Projektjahr sind umfangreiche profilhafte astrogeodätische Bestimmungen von Höhenbezugsflächen vorgesehen. Durch besonders hochauflösende Abtastung sollen in lokalen Bereichen feinste Schwerefeldstrukturen bestimmt und damit der sehr kurzwellige Bereich des Schwerfeldes erschlossen werden, dessen Kenntnis beispielsweise für die Justierung zukünftiger Linearbeschleuniger von Bedeutung ist. In unterschiedlichen Testgebieten im Mittel- und Hochgebirge soll das mit dem digitalen Zenitkamerasystem sehr wirtschaftlich durchführbare astronomische Nivellement dazu genutzt werden, aktuelle Höhenbezugsflächen, mit denen GPS Höhenangaben in Gebrauchshöhen transformiert werden, zu validieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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