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Human Resource Management und die Subjektivierung von Arbeit. Zur Frage der Vermittlung, Aushandlung und Verarbeitung neuer Arbeitsanforderungen im Betrieb

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433842
 
Das Human Recource Management (HRM) entsteht - zunächst in den großen Unternehmen - in einem neuen Sinne als betriebliche Rationalisierungsarena und als Feld der `Subjektivierung von Arbeit'. Sein Ziel ist die Vermittlung derjenigen Hanldungsfähigkeiten und -motive, die für eine Dezentralisierung und Vermarktlichung des Leistungsprozesses die Voraussetzung bilden, insbesondere `kalkulativ-methodische' und `sozial-kommunikative' Kompetenzen. Wir gehen davon aus, dass der ambivalente Charakter organisatorischer Selbststeuerung für die Beschäftigten auf der Komplementarität neuer Selbststeuerungskompetenzen und veränderter betrieblicher Muster der Verantwortungszuschreibung beruht. Die Gleichzeitigkeit erweiterter Handlungsanforderungen und veränderter Verantwortungsmuster im Sinne von Kosten-, Prozess- und Ergebnisverantwortung verknüpft in widersprüchlicher Weise emanzipative Arbeitserfahrungen mit verstärkter Selbstkontrolle und -rationalisierung. Das Forschungsziel ist die Rekonstruktion und Typisierung betrieblicher Subjektivierungsprozesse a) im Spannungsfeld betriebsfunktionaler Anforderungen und des individuellen Arbeitsvermögens, und b) als Ergebnis individueller und kollektiver Deutungs- und Aushandlungsprozesse, die sich in der praktischen Arbeit vollziehen. Die Verarbeitung neuer Selbststeuerungsanforderungen und Verantwortungsmuster wird in vier wissensintensiven Branchen anhand eines Spektrums acht verschiedener Tätigkeitsbereiche untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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