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Fürstin und Fürst. Geschlechterbeziehungen des hohen Adels im Mittelalter

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433875
 
Die Beiträge des Sammelbandes beleuchten maßgebliche Faktorender Lebensführung hochadeliger Frauen im Mittelalter unter besondererBerücksichtigung ihrer politischen Handlungsmöglichkeiten,ihrem Ehe- und Familienalltag einschließlich Witwenschaftund Begräbnisfeiern. Wie Fürstinnen politischen Einflußin der Zeit vom hohen Mittelalter bis in das 16. Jahrhundertausüben konnten - direkt als Regentin oder als Petentin beiihrem Mann bzw. regierenden Sohn - war vor allem abhängig vonder Konstellation in ihrer Dynastie. Seit dem 15. Jahrhundertetablierte sich das regierende fürstliche Paar und die Fürstinwird zur "Landesmutter". Die Frage, ob hochadelige Töchter vorallem aus Versorgungsgründen in eine geistliche Lebensführunggedrängt wurden, wird in den Beiträgen tendenziell verneint.Als Äbtissinnen von Reichsstiften trugen diese Frauen vielmehrdazu bei, ihre Dynastie angemessen zu repräsentieren und Herrschaftauszuüben. Im ehelichen Alltagsleben spielte physischeGewalt eine wesentlich geringere Rolle als vielfach behauptetwird, weil die Gesundheit der Frauen (ihr biologisches Potenzial)für die Sicherung der Zukunft der Dynastie wichtig war.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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