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NFAT-Transkriptionsfaktoren: Sensoren und Schalter der Differenzierung und Aktivierung lymphoider Zellen

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5433964
 
NFATs (Nuclear Factor of Activated T cell) sind als Transkriptionsfaktoren beschrieben worden, die die Aktivierung von Lymphokin-Genen in T-Zellen kontrollieren. Neuere Daten zeigen jedoch, dass NFAT's die Expression vieler weiterer Gene regulieren, die in die Differenzierung vaskukärer, neuronaler und lymphoider Zellen und deren Apoptose kontrollieren. Wir wollen die Rolle der NFAT-Faktoren bei der Differenzierung lymphoider Zellen, insbesonders in hämatopoetischen Progenitor-Zellen und Thymozyten, untersuchen und wichtige Entwicklungsschritte auf molekularer Ebene verstehen lernen. Dies wird durch die überlappenden Funktionen der NFAT-Proteine erschwert. Im Rahmen dieses Projektantrages planen wir deshalb, Mäuse einzusetzen, denen ein, zwei oder alle drei NFATc1-, NFATc2- und NFATc3Gene, d. h. alle Gene der in Lymphozyten exprimierten NFATProteine, inaktiviert wurden. Solche Mäuse liegen entweder vor (NFATc2+c3-/--Mäuse) oder werden im Rahmen eines von der DFG geförderten Projektes (PA 763/1-1) in unserer Abteilung z. Z. etabliert (Mäuse zur konditionellen Inaktivierung individueller NFATc1-Isoformen). Diese Untersuchungen sollen dazu führen, NFAT-Target-Gene in hämatopoetischen Stammzellen (HSCs) und Thymozyten zu identifizieren und ihre Aktivierung zu verstehen. Desweiteren soll im Rahmen diese Projektes die Rolle der NFATFaktoren bei der Bildung von Marginalzonen-B-Zellen untersucht werden. Dadurch wollen wir neue Erkenntisse über die molekulare Kontrolle dieser Gene erhalten, deren Fehlregulation zu Immundefizienzen, Autoimmun- und atopischen Erkranken (sowie Krebs) führen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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