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Berücksichtigung der Saisonalität in hochwasserstatistischen Analysen als Grundlage von verbesserten hochwasserstatistischen Regionalisierungen

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434090
 
Bei der Beurteilung der Hochwasserverhältnisse eines Flussgebietes erfolg auf der Grundlage hochwasserstatistischer Analysen, die in der Regel auf Reihen der Jahreshöchstabflüsse basieren. In Zusammenhang mit der hochwasserstatistischen Regionalisierung zeigt sich in verschiedenen Regionen Deutschlands, dass die jahreszeitlichen Unterschiede in der Hochwassergenese, die sich in der Saisonalität des Auftretens von Hochwasserereignissen unterschiedlicher Größe widerspiegelt, durch die statistische Auswertung der Jahreshöchstabflüsse nicht hinreichend berücksichtigt werden kann. Neuere internationale Arbeiten zeigen, dass die Hochwassersaisonalität ein wesentliches Merkmal eines Einzugsgebietes darstellt. Mit der Berücksichtigung dieses Merkmals in hochwasserstatistische Regionalisierungsansätze kann deren Unsicherheiten reduziert und die Grundlage der Hochwasserabschätzung für unbeobachtete Einzugsgebiete verbessert werden. Im Rahmen der hier geplanten Arbeiten soll die Saisonalität der Hochwasserverhältnisse verschiedener Regionen Deutschlands analysiert, mit einfachen Indikatoren kategorisiert und in Hinblick auf mögliche Ursachen hin beurteilt werden. Im Ergebnis dieser induktiven Arbeiten ist die Deduktion der hochwasserstatistischen Verhältnisse für unterschiedliche Einzugsgebiete unter Berücksichtigung der saisonalen Variabilität der Hochwassergenese vorgesehen. Hierzu werden verschiedene mathematische Ansätze zur Berechnung saisonal differenzierender Hochwasserstatistiken verglichen. Mit den geplanten Untersuchungen ist eine wesentliche Verbesserung der Grundlagen für die Abschätzung der regionalen Hochwassergefährdung zu erwarten. Es handelt sich um Grundlagenforschung, deren Ergebnisse breite Anwendung im Rahmen weitergehender regionaler Untersuchungen finden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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