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Renomierungsgruppe für Nicht-Gleichgewichtsphänomene: Einfluss eines endlichen Stromes auf den Kondo Effekt

Fachliche Zuordnung Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434097
 
In den letzten Jahren wurden Techniken entwickelt, Transportexperimente durch kleinste Nanostrukturen wie Moleküle oder sogenannte Quantenpunkte durchzuführen, die die kontrollierte Untersuchung von Quantensystemen im extremen Nicht-Gleichgewicht ermöglichen. Besondere Aufmerksamkeiten geniessen dabei Transportphänomene mit universellen Eigenschaften, d.h. bei denen Details wie z.B. dir Form des Quantenpunktes nicht wesentlich physikalische Transportgrößen beeinflussen. Ein Besipiel eines solchen Phänomens mit universellen Eigenschaften ist der Kondo Effekt. Der Kondo Effekt hat maßgeblich die Entwicklung der Methode der Renormierungsgruppe motiviert, die zu einer der wichtigsten Techniken der heutigen theoretischen Physik zählt. Doch diese Methode ist bisher nur im Zusammenhang mit Gleichgewichtsphänomenen etabliert und dementsprechend ist auch der Kondo Effekt unter Bedingungen des Nicht-Gleichgewichtes nur schlecht verstanden. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist nun, eine Renormierungsgruppe zu formulieren, die den Kondo Effekt im Nicht-Gleichgewicht, d.h. unter dem Einfluss eines endlichen elektrischen Stromes durch den Quantenpunkt beschreibt. Dazu soll der Zusammenhang des Kondo Problems im Nicht-Gleichgewicht mit einem Coulomb-Gas der Keldysh-Kontur verwendet werden. Insbesondere soll dabei das Wechselspiel zwischen Kondo Effekt und der durch den endlichen Strom induzierten Störung der Quantenkohärenz untersucht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Dr. Leonid Glazman
 
 

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