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Effektivität eines ambulanten Sportprogramms zur Optimierung multimodaler Gruppentherapie bei übergewichtigen Kindern
Antragsteller
Professor Dr. Reinhold G. Laessle
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434498
Übergewichtige Kinder haben gegenüber normalgewichtigen Kindern eine 2-4fach höheres Risiko, auch als Erwachsene übergewichtig zu sein. Insbesondere unter präventiven Gesichtspunkten ist deshalb die Entwicklung und Evaluation optimaler Therapieprogramme für adioöse Kinder dringend angezeigt. Herkömmliche multimodale ambulant oder stationär durchgeführte Gruppenprogramme haben sich zwar global als erwiesen, eine zur Optimierung solcher Progamme notwendige kontrollierte Analyse der Wirksamkeit einzelner Therapiekomponenten steht jedoch noch aus. Ausgehend von einem multifaktoriellen Modell der Entstehung und Aufrecherhaltung von Übergewicht bei Kindern, das der Veränderung biologischer Basisbedingungen eine bedeutsame Rolle zuschreibt, wird bei übergewichtigen Kindern geprüft, ob ein spezielles sportliches Trainingsprogramm, das zusätzlich zu einer multimodalen Gruppentherapie durchgeführt wird, im Vergleich zur allgemeinen multimodalen Gruppentherapie bessere längerfristige Therapieeffekte bringt im Hinblick auf Veränderung 1) des Körpergewichts, 2) der relativen Muskelmasse, 3) psychosozialer Kriteriumsvariablen, 4) des Essverhaltens, sowie 5) des Ruheumsatzes. Im Rahem eines randomisierten Designs werden beide Therapiebedingungen mit einer Warte-Kontrollgruppe verglichen. Die Therapiebedingungen finden ambulant innerhalb von drei Monaten statt. Follow-up Messungen sollen 15 Monate nach Therapie-Ende erfolgen.*
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen