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NFATc1/A: ein außergewöhnliches NFAT-Protein mit anti-apoptotischen Eigenschaften und onkogenem Potential

Antragsteller Dr. Sergei Chuvpilo
Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434543
 
NFAT's (Nuclear Factors of Activated T Cell) stellen eine Familien von Transkriptionsfaktoren dar, die die Aktivierung, Differenzierung und Apoptose von Lymphozyten kontrollieren. Unter den multiplen NFAT-Proteinen, die in Form multipler 'splice'Varianten von fünf Genen, nämlich von NFATc1, c2, c3, c4 und NFAT5, exprimiert werden, besitzt NFATc1/A - die kürzeste der drei NFATc1-Isoformen - eine besondere Bedeutung für die Lymphozyten-Funktion. NFATc1/A wird nach Antigen-Stimulierung des T-Zell-Rezeptors in hohen Konzentrationen in Effektor-T-Zellen synthetisiert, es besitzt - wie Untersuchungen an Burkitt Lymphom-Zellen zeigten - eine anti-apoptotische Wirkung (alle anderen, bisher untersuchten NFAT-Proteine wirken proapoptotisch) und - aller Wahrscheinlichkeit nach - onkogenes Potential (andere NFATs wirken ähnlich Tumorsuppressoren). In diesem Förderantrag möchten wir im Detail die Synthese, Transaktivierung sowie Interaktion von NFATc1/A mit anderen Kernproteinen untersuchen und seine Bedeutung bei der Lymphomgenese verstehen lernen. Wir sind davon überzeugt, anhand dieser Untersuchungen neue Erkenntnisse zur Funktion peripherer Lymphozyten sowie zur Lymphomentstehung zu erhalten, die unser Wissen zur Entstehung von Erkrankungen des lympathischen Systems des Menschen bereichern werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Edgar Serfling
 
 

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