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Delegation bzw. (De-)Zentralisierung von Entscheidungskompetenzen in Unternehmensbeziehungen
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Roider
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftstheorie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434832
Das Forschungsvorhaben befasst sich mit einer in einem ökonomischen Sinn optimalen vertraglichen Ausgestaltung von Unternehmensbeziehungen. Im Vordergrund steht die Frage, unter welchen Bedingungen die Delegation bzw. Dezentralisierung von Entscheidungsbefungnissen auf untergeordnete Hierarchieebenen wünschenswert ist. Ein erstes Teilprojekt soll den Einfluss des Risikoumfeldes auf Delegationsentscheidungen beleuchten. Insbesondere soll eine Erklärung für das empirisch belegte Phänomen geliefert werden, dass mit steigendem Gewinnrisiko Entscheidungen eher an untergeordnete Ebenen delegiert werden, und diese höhere Gewinnbeteiligungen erhalten; eine Beobachtung, die in starkem Widerspruch zur führenden Theorie der Anreizgestaltung steht. Das zweite Teilprojekt strebt eine Erklärung für die Delegation von Entscheidungsrechten an, die nicht auf Beschränkungen der Menge der zulässigen Verträge zurückgreift. Der Fokus soll hierbei auf Beziehungen symmetrisch informierter Parteien liegen, die in der bisherigen Delegationsliteratur kaum Beachtung gefunden haben. Als zentrale Methode beider Teilprojekte werden die Vertragstheorie und im speziellen die Theorie beziehungsspezifischer Investitionen Anwendung finden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien