Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Rolle von WNT/ß-Catenin-Signalsystemen bei der Etablierung der Körperachse und der Stammzellengenese bei Hydractinia (Cnidaria: Hydrozoa)

Fachliche Zuordnung Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434859
 
Das vorgeschlagene Gemeinschaftsprojekt von Arbeitsgruppen aus Köln, Heidelberg und Tel Aviv befasst sich mit der Evolution von Entwicklungsmustern und Genfunktionen bei dem urtümlichen Tierstamm der Cnidarier, speziell bei dem Hydrozoon Hydractinia; das sich derzeit als neuer Modellorganismus etabliert und bei dem jüngst u. a. vielköpfige Mutanten isoliert worden sind (Müller 2002). Im vorgeschlagenen Projekt soll untersucht werden, welche Rolle WNT-Signalkaskaden bei der Etablierung der primären Körperachse in der Embryonalentwicklung, ihrer Transformation in der Metamorphose zur Kopf-, Fuß-Achse des adulten Individuums (Polypen) und der Erzeugung neuer Individuen durch Knospung spielen. Darüber hinaus wird die aus eigenen Vorarbeiten abgeleitete Arbeitshypothese geprüft, wonach dephosphoryliertes, kernresidentes b-Catenin, ein Element der kanonischen WNT-Kaskade, dazu beiträgt, dass Keimbahn- und adulte Stammzellen ihre Totipotenz bewahren können. Die fundamentale Bedeutung vom WNT-Signalsystemen in der Entwicklung der Eumetazoa wird unterstrichen, und es werden Hinweise darauf hin erwartet, welche der bisher bekannten WNT-Systeme urtümlich, welche abgeleitet sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Israel
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung