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Dielektrische Isolationsdiagnose von Leistungstransformatoren bei unbekannter Geometrie des Isolationssystems
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Thomas Leibfried
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung
Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5434903
Zur Bestimmung des Wassergehalts in Leistungstransformatoren werden die folgenden beiden dielektrischen Verfahren mit Erfolg eingesetzt: -die Analyse des Polarisations- und Depolarisationsstroms im Zeitbereich -die Analyse des tan d im Frequenzbereich. Eine wichtige Voraussetzung, für die Zuverlässigkeit der Ergebnisse beider Verfahren ist die möglichst genaue Kenntnis der Geometrie des Isolationsaufbaus des betreffenden Transformators. In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass dem Anwender diagnostischer Verfahren diese Daten in der Regel nicht zur Verfügung stehen, da die Betreiber der Transformatoren diese Daten i.a. nicht haben und die Hersteller sind aller Erfahrung nach nicht oder nur in Ausnahmefällen bereit sind, diese Daten an Dritte herauszugeben. Ein "unabhängiger" Diagnostiker hat daher im Grunde keine Chance eine zuverlässige Auswertung dielektrischer Messungen vorzunehmen, wenn ihm die Transformatordaten nicht oder nur unzureichend zur Verfügung stehen. Idee ist deshalb, so genannte "Standardgeometrien" für Isolationssysteme zu definieren, auf deren Basis die Auswertung der dielektrischen Messungen (PDC- oder FDS- Analyse) erfolgen soll. Hersteller von Transformatoren arbeiten bereits seit langem mit solchen "Standardgeometrien", um ihren konstruktiven Aufwand zu minimieren. Zur Realisierung dieser Vorgehensweise müssen zunächst solche "Standardgeometrien" definiert werden. Sie hängen stark von der Nennspannung der OS-Wicklung ab, mit einiger Sicherheit müssen zusätzliche Parameter in Betracht gezogen werden (z.B. Nennleistung und Typ des Transformators). Voruntersuchungen haben gezeigt, dass es Transformatoren gibt, die trotz identischer Nenndaten einen völlig unterschiedlichen Wicklungsaufbau aufweisen. Anhand der Wicklungskapazität erscheint eine eindeutige Identifikation "geometrisch ähnlicher" Aufbauten des Isolationssystems möglich. ...
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme