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Reaktionen von (sigma-Alkinyl)-Metallverbindungen mit sehr elektrophilen Boranen - eine mechanistische Brücke zwischen der Hauptgruppen- und Übergangsmetallchemie

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2004 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5435308
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Wir haben die neue Variante der 1,1‐Carboborierungsreaktion zur Synthese von Silolen durch Umsetzung von Bis(alkinyl)silanen mit der starken Bor‐Lewissäure Tris(penta‐ fluorphenyl)boran eingesetzt und wichtige mechanistische Fragen dieser Reaktionssequenz geklärt. Die konzeptionell verwandte Reaktion von Bis(alkinyl)zirconocenen mit Bis(pentafluorphenyl)boran verläuft anfangs ähnlich, führt abschließend dann aber überraschend zur Bildung von Boryl‐substituierten Fünfring‐Zirconacycloallenoiden. Dieser neue Verbindungstyp nimmt eine Zwischenstellung zwischen U. Rosenthals Fünfring‐ Zirconacyclocumulenen und N. Suzukis Zirconacyclopentinen ein und komplettiert diese eigenständige Klasse von Organometallverbindungen. Fünfring‐Zirconacycloallenoide mit einfachem Substitutionsmuster haben wir nachfolgend durch die Reaktion von konjugierten Eninen mit in situ generiertem Zirconocen hergestellt und umfassend charakterisiert. Diese Verbindungen gehen interessante Reaktionen ein. Mit Alkinen findet eine Ringerweiterung zu Siebenring‐Zirconacycloallenoiden statt. Die Fünfring‐Zirconacycloallenoide können molekulares Butylmagnesiumhydrid und sogar molekulares Magnesiumdihydrid binden. Mit Diwasserstoff reagieren Fünfring‐Zirconacycloallenoid‐Verbindungen ohne zusätzlichen Katalysator unter selektiver partieller Hydrierung zu den entsprechenden (Dien)zirconocen‐Komplexen.

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