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G+Media: Die Mediatisierung von Gender und Diversity in der frühen sprachlichen und literalen Bildung

Antragstellerin Dr. Christine Ott
Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Erziehungswissenschaftliche Sozialisations- und Professionalitätsforschung
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 543585283
 
In stark mediatisierten Gesellschaften nutzen schon die Jüngsten routinemäßig verschiedene Medien, Medientypen und -formate (z.B. Bilderbücher, Lese-Apps für Vorschulkinder). Soziokulturelle und gesellschaftspolitische Implikationen für Bildungsgerechtigkeit, die mit Mediatisierungsprozessen im Bildungsbereich zusammenhängen, sind jedoch erst in jüngster Zeit in den Blick genommen worden. Das G+Media-Netzwerk nimmt die Diversitätsdimension Gender als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Benachteiligungen, die Medien sprachlichen und literalen Lernens eingeschrieben sind. Medial-materiellen Benachteiligungseffekten Bildungsmedien gilt ein besonderes Augenmerk Ziel des Netzwerks ist es, das Verständnis medienbezogener und medienspezifischer Praktiken des Umgangs mit Geschlecht in Relation zu anderen Diversitätsdimensionen (z.B. Ethnizität, Klasse, Alter) in der Entwicklung und Nutzung von Bildungsmedien zu erweitern, die an der frühen sprachlichen und literalen Bildung beteiligt sind. Das Netzwerk schafft im breiten interdisziplinären Austausch theoretische und methodologische Grundlagen einer medien- und materialitätsreflexiven Bildungsforschung, um solche Praktiken in der Entwicklung und Nutzung zugänglich zu machen (z.B. im Programmieren digitaler Sprachlernanwendungen). Beispielsweise stellt es Instrumentarien zusammen, mittels denen der Einfluss von Bildungsmedien auf geschlechtsspezifische Selbstkonzepte beim Lesenlernen untersucht werden kann. Das Netzwerk entwickelt ferner Vorschläge, wie Pädagog:innen (i.B. Vorschule, Anfangsunterricht) für mögliche Benachteiligungsstrukturen auch digitaler Bildungsmedien sensibilisiert werden können, um sich dem Ziel Bildungsgerechtigkeit weiter anzunähern.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Mitverantwortlich(e) Dr. Dietha Koster
 
 

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