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Einfluß von Helicobacter pylori CagA auf die Aktivierung von Integrinen und die Zellmigration

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5435915
 
Helicobacter pylori verursacht die chronische bakterielle Gastritis sowie Geschwüre des Magens und Zwölffingerdarms. Die H. pylori Infektion, die zu den häufigsten bakteriellen Infektionen weltweit zählt, erhöht signifikant das Risiko zur Entstehung des Adenokarzinoms und MALT-Lymphoms des Magens. TypIStämme, die ein vakuolisierendes Cytotoxin produzieren und eine cag-Pathogenitätsinsel (cag-PAI) besitzen, sind meist mit den schweren Erkrankungsformen assoziiert. Die cag-PAI kodiert für ein Typ IV Proteinsekretionssystem, mit welchem das bakterielle Protein CagA direkt ins Zytosol eukaryotischer Zellen injiziert wird. In diesem Projekt soll die Interaktion der Sekretionsnadel (Protein HP0527) mit b-Integrin strukturell und funktionell analysiert werden. Speziell soll geklärt werden, ob nach Inaktivierung der c-Src Kinase durch CagA Integrine noch aktivierbar sind und CagA noch injiziert werden kann (Feedback Loop). Weiterhin sollen die biologischen Effekte der c-Src Inaktivierung durch H. pylori CagA untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei die Fähigkeit von Immunzellen zur Migration in chemotaktischen Gradienten und die Analyse der daran beteiligten Komponenten c-Src, Focal adhesion kinase (pp125FAK), und p130-Cas. Die gewonnenen Ergebnisse sollen auf ihre biologische Relevanz im Tiermodell überprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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