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Bevölkerung und Staat in Lan Na: Ein Beitrag zur Bevölkerungsgeschichte Südostasiens

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5436270
 
Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein waren große Teile Südostasiensnur schwach bevölkert, vor allem im Vergleich zu dendicht oder dichter besiedelten benachbarten Kulturräume Chinaund Indien. Menschen, nicht Land, waren der entscheidende Faktorfür das Werden der vorkolonialen südostasiatischen Staatenwelt.Vor dieser grundsätzlichen Überlegung läßt sich dieseArbeit mit dem Titel "Bevölkerung und Staat in Lan Na: EinBeitrag zur Bevölkerungsgeschichte Südostasiens" leiten. DieUntersuchung diskutiert die Entwicklung der Bevölkerung Nordthailands,auch Lan Na genannt, im Kontext der politischenGeschichte dieser im Herzen des südostasiatischen Festlandesgelegenen Region, die an Laos und Birma grenzt und in unmittelbarerNachbarschaft zum autonomen chinesischen Gebiet SipsòngPanna liegt. Die Arbeit wirft auch Fragen auf, die wichtigeAspekte der traditionellen Kriegsführung und Militärstrategienberühren. Im Zentrum der Untersuchungen steht das in der historischenForschung Südostasiens bislang weitgehend unbeachtetePhänomen der Zwangsmigration. Siegreiche Herrscher verschlepptendie Einwohner unterworfener Gebiete in den eigenen Machtbereich.Eine wichtige Motivation hierfür war neben der Bestrafungund der nachhaltigen Schwächen des Kriegsgegners der Bedarfan dringend benötigten Arbeitskräften.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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