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Evaluation eines motorischen Trainings zur Therapie von Schreibkrampf. Therapeutische Effekte von Trainingsintensität und Feedback der Fingerkraft

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5436610
 
Der Schreibkrampf ist eine fokale Dystonie, die spezifisch das Schreiben mit der Hand betrifft. Die Schweregrade reichen von Verkrampfungen bei längerem Schreiben bis hin zu Unfähigkeit, selbst kurze Notizen zu machen. Neben einer Vielzahl unterschiedlicher Therapieansätze ist momentan die lokale Behandlung der involvierten Muskeln mit Butolinumtoxin verbreitet. Nachteile sind die relativ hohe Quote von Therapieversagern, die Gefahr von Nebenwirkungen und die Notwendigkeit der dreimonatigen Auffrischung. Die Arbeitsgruppe Mai und Mitarbeiter hat ein verhaltensbasiertes Schreibtraining entwickelt, welches auf dem Auffinden erhaltener motorischer Leistungen und auf spezifischen Übungen zur Modifikation von Fehlstrategien basiert. Die Wirksamkeit der Methode wurde in einer Pilotstudie demonstriert. Aufbauend auf diesen Resultaten sollen in der beantragten Studie spezifische Fragen zur Effizienz und zur optimalen Intensität des Trainings beantwortet werden. Des Weiteren soll der therapeutische Nutzen von technischem Feedback der auf den Stift ausgeübten Fingerkraft geklärt werden. Schließlich soll ein Transfer dystoner motorischer Muster auf schreibfremde feinmotorische Aktivitäten hinsichtlich Kraftökonomie und zeitlicher Präzision überprüft und im Verlauf des Trainings beobachtet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Christian Marquardt
 
 

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