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Mechanismen der prä- und postnatalen Instruktion von allergischen Atemwegserkrankungen im Mausmodel des experimentellen Asthma

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5436715
 
Die Häufigkeit Allergie bedingter Erkrankungen wie das Asthma oder die atopische Dermatitis hat insbesondere in den letzten Dekaden stetig zugenommen. Insbesondere die veränderten Umweltbedingungen werden als Ursache diskutiert. Ein Konzept ist die sogenannte "Hygienehypothese". Die "Hygienehypothese" stützt sich ausschließlich auf epidemiologische Daten und zeigt, dass bestimmte Lebensumstände (z.B. Exposition mit bakteriellen Antigenen) mit einem Schutz vor Allergien und Asthma assoziiert sind. Die bisherigen Daten lassen darauf schließen, dass diese Umweltfaktoren das Immunsystem prägen. Diese Prägung findet möglicherweise bereits pränatal statt und operiert in der frühen postnatalen Phase. Wir postulieren, dass die Instruktion von frühkindlichen Immunantworten in der Prä- und Postnatalperiode unter dem Einfluss der mütterlichen Immunitätslage stattfindet. Im Mittelpunkt dieser Prägung steht die Induktion und Instruktion einer spezifischen T-Zell Antwort im Kind, vermittelt durch adaptive (Toll-like Rezeptoren) und angeborene (Antikörper) - Regulationswege des mütterlichen Immunsystems. Das etablierte Modell der prä-/postnatalen Allergenexposition soll nun dazu herangezogen werden, dieses Konzept experimentell zu überprüfen und die daran beteiligten molekularen und zellulären Mechanismen unter besonderer Berücksichtigung der prototypischen Toll-like Rezeptor Liganden LPS und LTA zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Udo Herz
 
 

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