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Der Strafvollzug an politischen Gefangenen im Nationalsozialismus: Das Zuchthaus Brandenburg-Görden 1934-1945

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5436864
 
Das Projekt will die Strafvollzugspolitik und die Strafvollzugspraxis im Nationalsozialismus am Fall der Haftanstalt Brandenburg-Görden untersuchen. Der Fokus richtet sich dabei auf die Stellung von politischen Gefangenen im Strafvollzug des Dritten Reiches, die daraus resultierenden Haftbedingungen sowie die Haftsituation im nationalsozialistischen Zuchthaus. Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der Untersuchung der Häftlingsgesellschaft. Gefragt wird nach deren Struktur, den internen Gruppenbildungen und sozialen Beziehungen, Verhaltens- und Kommunikationsweisen, die die Häftlinge im Alltag des Strafvollzuges herausbildeten. Mit diesem Forschungsvorhaben ist beabsichtigt, die Geschichte des Zuchthauses Brandenburg-Görden als eine der größten Haftanstalten in Deutschland aufzuarbeiten. In ihm waren nicht nur zahlreiche politische Gefangene inhaftiert, es diente zugleich als Hinrichtungsstätte der NS-Justiz im Kammergerichtsbezirk Berlin und ab 1944 zur Vollstreckung von Strafen des Volksgerichtshofes. Es knüpft an die im Kontext der Erforschung des Strafvollzuges an politischen Gefangenen in der DDR entwickelten Fragestellungen und gewonnenen Erkenntnissen an.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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