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Molekulare Charakterisierung der Hepatitis-C-Virus-Zellmembran-Interaktion

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5436977
 
Die Infektion mit dem Hepatitis C Virus (HCV) führt in 60-80% zu einer chronischen Hepatitis, die zur Leberzirrhose und zum hepatozellulären Karzinomen (HCC) fortschreiten kann. Die antiviralen Therapiemöglichkeiten sind begrenzt, ein Impfstoff ist nicht verfügbar. Wir und andere haben gezeigt, daß die Expression der HCV-Strukturproteine in Insektenzellen zur Bildung von HCV-ähnlichen Partikeln (HCV-like particles; HCV-LPs) führt, die ähnliche morphologische, biophysikalische und antigene Eigenschaften wie das HCV haben (Baumert et al. J. Virol. 1998, Baumert et al. Hepatology 2000; Clayton et al. J Virol. 2002). HCV-LPs binden spezifisch an definierte humane hepato- und lymphozytäre Zellinien. Die Interaktion von HCV-LPs mit Zielzellen stellt somit ein neues Modellsystem zur Untersuchung der VirusWirtszell-Interaktion dar (Wellnitz et al. J. Virol. 2002; Tryatni et al. J. Virol. 2002). In dem geplanten Projekt soll das von unserer Arbeitsgruppe etablierte Modellsystem benutzt werden, um die Interaktion der viralen Hüllglykoproteine mit definierten Zelloberflächenmolekülen zu charakterisieren. Untersucht werden soll die Bedeutung von definierten zellulären Glykosaminoglykanen und Membranproteinen für Partikelbindung und Aufnahme sowie die Isolierung von neuen zellulären HCV-Rezeptorkandidaten mittels Expression Cloning. Wir erwarten, daß unsere Untersuchungen neue Zielmoleküle für therapeutische und präventive antivirale Strategien aufzeigen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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