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Quantenfluktuationen in elektronendotierten Manganaten

Antragsteller Dr. Steffen Wirth
Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5436979
 
Bei den Untersuchungen an hochdotierten Manganaten, die den kolossalen Magnetowiderstand zeigen, hat man in der Vergangenheit vieler Hinweise auf elektronische Phasenseperation in chemisch homogene Proben gefunden. Dabei wurden theoretische Ansätze wie Perkolationsmodelle und lokale Verspannungen als mikrospopische Ursachen der Entmischung des Elektronensystems diskutiert. Mit den Ce-dotierten Manganaten hat man nun eine Möglichkeit gefunden, den Valenzzustand der Mangan-Ionen zu ändern. Durch die Dotierung werden Mn2+ und Mn3+ statt Mn3+ und Mn4+- Zustände erzeugt. Dies sollte auch Auswirkungen auf den lokalen Verzerrrungszustand über die Besetzung der 3d-Orbitale der Mangan-Ionen haben und bei verschiedener Jahn-Teller-Verzerrung ggfs. auch die elektronische Entmischung beeinflussen. Fluktationen am Phasenübergang sind wohlbekannt, nicht aber ihre Domänengröße im nm-Bereich und ihre Existenz weit weg vom Übergang. Bei tiefen Temperaturen erwarten wir, je nach Dotierung, einen quantenkritischen Punkt, bei dem das System vom ferromagnetisch metallischen Zustand in den paramagnetisch isolierenden Zustand übergeht. Fluktuationen in der Nähe eines solchen Übergangs werden auch in anderen Systemen sehr heftig diskutiert. Daher soll in diesem Vorhaben auch der Frage nach Quantenfluktuationen bei tiefsten Temperaturen mittels Rastersondenspektroskopie nachgegangen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Konrad Samwer
 
 

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