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Rekonstruktion der Entwicklung der Pahlavi-Schrift von den Anfängen bis zum Buchpahlavi unter Berücksichtigung der Entstehung der Avestaschrift

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437357
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Projektarbeit hat wesentliche Punkte der Entwicklung der Pahlavi-Schrift neu bewertet und zwei wesentliche Stränge der kursiven Form herausarbeiten können, die selbst in den jüngeren Ausformungen des 7. Jhs. noch fassbar sind. Möglich war dies durch die Methode der sog. "internen Rekonstruktion", die es erlaubt, unbelegte Zwischenstadien der Entwicklung deutlich werden zu lassen. Reiches dokumentarisches Material war hierfür notwendig, das in der Erstellung des "Catalogue" zusammengetragen wurde. Der bisher sehr kontrovers behandelten Frage nach der "Erfindung" der Avesta- Schrift konnten auf dieser Grundlage Argumente für eine neue Interpretation beigebracht werden. Wenn man davon ausgeht, dass eine allmähliche und wiederholte Übernahme von kursiven Pahlavi-Zeichen für die Niederschrift avestischer Wörter, Phrasen und schließlich Texte zum Zeicheninventar der Avesta-Schrift führte, dann erübrigt sich die Diskussion um einen konkreten Zeitpunkt der „Erfindung", sei es im 5. oder 6./7. Jh. Der stetige Einfluss der Pahlavi-Schrift auf die Entwicklung der Avesta-Schrift kann durch die "interne Rekonstruktion", wie sie hier eingesetzt wurde, für mehrere Zeichen des avestischen Zeicheninventars sicher nachgewiesen werden.

 
 

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