Homonukleare Münzmetall-Chalcogenolate als ETR1-Modellkomplexe und Katalysatoren
Final Report Abstract
Nach mehreren Anläufen zu Kupfer(l)thiolat-Modellverbindungen des aktiven Kerns des natürlichen Ethenrezeptorproteins wurde eine Vorstufe zu einem chelatisierenden Thiolatliganden in sieben Stufen hergestellt (Ar = 4- fBu-2,6-Me2C6H2). Die Frage des Gelingens der Reproduktion des Rezeptorproteinverhaltens wird sich für uns in den nächsten Monaten an der unten abgebildeten Reaktionssequenz entscheiden. Bis-2,2'-imidazo[1,2-a]pyridine können in einstufiger Reaktion aus käuflichen Chemikalien hergestellt werden. Ihr Potential als stark elektronendonierende chelatisierende Liganden für Übergangsmetallkomplexe wird erforscht. Der Schritt der Umwandlung tertiärer Alkohole in die analogen Thiole war bisher mit überraschend vielen Fallstricken versehen. Nur elektronendonierende Substituenten am Carbinol erlauben eine Umwandlung in ein Carbenium- Zwischenprodukt. Elektronenziehende Reste und o-Biarylsubstituenten führen über Radikalreaktionen zu Reduktionsprodukten. Der einzige Eintrag zu Bis-2,2'-imidazo[1,2-a]pyridinen bei der Recherche im Scifinder Scholar (August 2007) war die angebliche Erwerbbarkeit von Milligramm- Mengen des unveröffentlichten 3,3'-Dihydroxyderivates bei Princeton BioMolecular Research, Inc. Es gab keine Berichte in den Publikationsmedien zu diesem Thema. Der Antragsteller ist sich aber bewusst, dass das Thema das einzige Beispiel der metallorganischen Chemie ist (neben der emotional eher negativ besetzten Kohlenmonoxidvergiftung bzw. der Giftigkeit des Cyankalis), dessen Bedeutung aus der Alltagserfahrung heraus auch für Nichtchemiker allgemein verständlich ist. Es war und ist eine Hauptintention, dieses Thema nach erfolgreichem Abschluss als ideales Vehikel für eine öffentlichkeitswirksame Präsentation von Chemie im Besonderen und Naturwissenschaften im Allgemeinen zu nutzen.
Publications
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One-Pot Syntheses of Sterically Shielded Phosphorus Ligands by Selective Stepwise Nucleophilic Substitution atTriphenyl Phosphite Jan Keller, Clemens Schliert, Christoph Nolte, Peter Mayer, Bernd F. Sträub*, Synthesis 2006, 354-365.