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Untersuchungen zu funktionellen und strukturellen Eigenschaften des Bestrophin-1 und seiner pathophysiologischen Rolle bei Morbus Best

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437620
 
Mutationen auf dem VMD2 verursachen die autosomal dominant vererbte Bestsche vitellifrome Makuladystrophie. Das VMD2 Genprodukt Bestrophin, dessen Funktionen unverstanden sind, wird im retinalen Pigmentepithel (RPE) exprimiert. Bestrophin Verwandte (VMD2L 1-3) sind u.a. in Kolon oder Skelettmuskulatur beschrieben worden. Zie dieser Studie ist die Funktionsanalyse der verschiedenen Bestrophine, woraus Erkenntnisse zu Makuladystrophien und Funktionen anderer Gewebe entstehen. Aus dem klinischen Bild ist zu schließen, dass Bestrophin die Membranleitfähigkeiten des RPE moduliert. So sollen zunächst Hinweise durch Patch-Clamp Ableitungen des RPE-Bestrophin-defizienter Mäuse erarbeitet werden. Daraus ergeben sich gezielte, isolierte Untersuchungen des Bestrophins und möglicher Interaktionspartner im heterologen Expressionssystem. Die Krankheitsmechanismen und eine Struktur/Funktionskorrelation werden durch Bestrophine mit Patienten-Mutationen untersucht. Experimente zum Einfluss der Bestrophine auf Zellfunktionen des RPE, wie z.B. Sekretion von Wachstumsfaktoren oder relevante Signaltransduktionskaskaden, ergeben weitere Daten zur Krankheitsentstehung. Von der Funktion des Bestrophins wird auf die Funktion der VMD2L 1-3 Genprodukte geschlossen, die durch Untersuchungen im heterologen Expressionssystem beschrieben wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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