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Protektive und pathogenetische Rolle von T-Zellen bei der Malaria

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437719
 
T-Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Leberstadien und bei der Kontrolle der Blutstadien im Verlauf der Malaria. Eine Aktivierung von T-Zellen während der Leberphase induziert keine Pathologie, wodurch diese Phase in der Regel ohne Symptome verläuft. Im Gegensatz dazu wird die Blutphase von der charakteristischen Symptomatik der Malaria und der damit verbundenen Pathologie begleitet. Eine Schlüsselstellung bei der Pathogenese nehmen dabei T-Zellen ein. Insbesondere Th1-Zellen und die damit assozzierten Zytokine IFN-g und TNF-a scheinen ursächlich an der Pathologie der schweren Malaria beteiligt zu sein. Aus früheren Arbeiten wissen wir, daß CTLA-4 (CD152) an der Kontrolle der T-Zellen beteiligt ist. Dieses Molekül ist ein negativer Regulator auf der Oberfläche von aktivierten T-Zellen und wird im Verlauf der Malaria induziert. Eine Blockade dieses Moleküls führt zwar zu einer verstärkten Aktivierung von T-Zellen, aber induziert gleichzeitig eine cerebrale Beteiligung, die eine der schlimmsten Komplikationen der schweren Malaria darstellt. Daher sollen die Mechanismen untersucht werden, mit denen die Expression von CTLA-4 zu einer Kontrolle der Pathologie beiträgt. Außerdem soll die Funktion der negativen Regulatoren, PD-1 und BTLA, bei der Regulation der Immunantwort im Verlauf der Malaria untersucht werden. Die Untersuchungen sollen Aufschluß darüber geben wie inflammatorische Reaktionen in verschiedenen Geweben begrenzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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