Topologie des Maßwerks in Deutschland 1227 - 1271

• Antragsteller: Professor Dr. Leonhard Helten
• Fachliche Zuordnung: Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
• Förderung: Förderung von 2004 bis 2006
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437759

Die vorliegende Arbeit ist das erste Grundlagenwerk über dieEntstehungsbedingungen des mittelalterlichen Maßwerks. Sie gehtnicht von der isolierten Einzelform aus, also nicht vom Ornament.Gegenstand ist vielmehr das Maßwerkfenster in seinerarchitektonischen Einbindung als Teil des Aufrißsystems. DieArbeit führt von den ersten Maßwerkfenstern in der Kathedralevon Reims (1211), hin zu den ersten Maßwerkfenstern in Deutschlandin der Liebfrauenkriche in Trier (1227) und der Elisabethkirchein Marburg (1235). Über die Herleitung der nachfolgendenhomolog-hierarchischen Strukturen bis hin zu den Maßwerkfensterndes Kölner Domes (1248) werden die Gründe aufgezeigt füreine Zäsur in der Geschichte des Maßwerks in Deutschland imJahre 1271: der architektonisch determinierte Aufbau wird nunweitgehend aufgegeben und deshalb beginnt erst hier die Geschichtedes Maßwerks als Ornamentform. Die Abhängigkeit derGlasmalerei vom Maßwerk wird in einem eigenen Abschnitt erstmalsin die Untersuchung über das mittelalterliche Maßwerkeinbezogen.

• DFG-Verfahren: Publikationsbeihilfen