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Synchrotron-gestützte Röntgenabsorptionsspektroskopie an geordneten Ensembles größenselektierter, magnetischer Nanopartikel

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437769
 
Das wissenschaftliche Ziel des Vorhabens ist es, die magnetischen und chemischen Eigenschaften geordneter Ensembles grössenselektierter, geträgerter, eindomäniger magnetischer Nanoteilchen mittels Synchrotronstrahlung spektroskopisch zu erforschen. Zum Einsatz kommen sollen sowohl einkomponentige Teilchen (Co, Ni, Fe, hergestellt mittels mizellarer Technik) als auch Legierungsteilchen, insbesondere FePt, hergestellt als ligandenstabilisierte Kolloide mit Strukturgrössen im Bereich von 2-10nm. Letztere werden derzeit aufgrund ihrer senkrechten Anisotropie als besonders vielversprechende Kandidaten für ultradichte magnetische Speichermedien diskutiert. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet die Untersuchung des Einflusses der Liganden auf die Eigenschaften der Nanoteilchen. Hierzu soll die in der eigenen Arbeitsgruppe entwickelte und inzwischen bewährte Methode der Ligandenentfernung durch PlasmaExposition eingesetzt werden. Diese Technik ist kompatibel mit UHV-Bedingungen, so dass sämtliche Schritte in situ durchgeführt werden können. Für die Untersuchungen soll die von mehreren Arbeitsgruppen genutzte XAS- und XMCD-Apparatur bei BESSY II (Beamline PM-3) zum Einsatz kommen, mit welcher in den letzten Jahren höchste Genauigkeit in Messungen der totalen Sekundärelektronenausbeute ("TEY") erreicht wurde. Die Messungen erfolgen in enger Abstimmung und Kooperation mit den Arbeitsgruppen um Prof. Dr. G. Schütz/Dr. K. Fauth (Stuttgart) sowie um Prof. Dr. M. Farle (Duisburg). Durch das Projekt werden grundlegende Einblicke in den Magnetismus geträgerter Nanopartikel erhofft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hans-Gerd Boyen
 
 

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