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Dunkle Materie in Galaxien

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5437900
 
Mittels sehr präziser Rotationskurven, die neben der klassischen Spektrallinie des neutralen atomaren Wasserstoffs (HI) auch die CO-Linie in ihren ersten beiden Rotationsübergängen nutzt, soll ein wichtiger Beitrag zur Lösung einer Problematik geleistet werden, welche in der Fachliteratur und auf Konferenzen seit nunmehr einem halben Jahrzehnt kontrovers diskutiert wird. Es geht um die Existenz oder Nichtexistenz sogenannter Kuspen in den zentralen Dichteprofilen der dunklen Materie (DM) in Galaxien. Vermöge der optimalen Kombination von HI- und COMessungen sowie einer verbesserten Methode zur Konstruktion von Rotationskurven soll die DM gleichermaßen zuverlässig sowohl in den äußeren Bereichen als auch in den Zentren von Galaxien analysiert werden. Die hohe Empfindlichkeit der (interferometrischen) HI-Messungen in den Außenbereichen sowie die sehr hohe Winkelauflösung der (ebenfalls interferometrischen) CO-Beobachtungen in den Galaxienzentren ermöglichen eine bisher nicht gesehene Präzision in der Bestimmung von Rotationskurven. Im Rahmen einer Dissertation soll dieses Potential genutzt werden, um einen signifikanten Beitrag zum Verständnis der DM zu leisten. Eine (existierende) enge Zusammenarbeit mit der Theorie garantiert eine kritische Konfrontation mit kontemporären Modellen der Strukturbildung im Rahmen der LCDM-Kosmologie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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