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Internationalität und Multikulturalität als Komponenten des Imagemarketings von Städten im Kontext globalisierter Wirtschaftsbedingungen

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438163
 
Im Zuge globalisierter Wirtschaftsbedingungen und gewandelter Standortfaktoren spielen Stadtimages heute eine wichtige Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit von Städten. Da die Konkurrenzen nicht mehr nur im regionalen, sondern zunehmend auch im nationalen und internationalen Kontext liegen, müssen die Images international verständlich und anschlussfähig sein. In der Folge kommt es zu einer Uniformierung von Stadtimages, die vor allem durch die zwei Diskurse um Internationalität und Multikulturalität getragen wird. Diese Diskurse stoßen in einzelnen Städten auf sehr unterschiedliche Voraussetzungen - sie können nicht überall gleichermaßen an die gewachsenen Images lokaler und regionaler Eigenständigkeit und Identifikation "andocken". Im Rahmen des Forschungsprojekts soll die Frage beantwortet werden, in welches Wechselverhältnis neue und alte Deutungsweisen eintreten. Insbesondere soll untersucht werden, welche gesellschaftlichen Themen sich in den neuen Diskurselementen überlagern und wie deren unterschiedliche Wirkungen und Interpretationen die bestehenden Stadtimages verändern. Neben dem Verhältnis zwischen alten und neuen Imagekomponenten stellt sich die Frage, inwieweit die neuen symbolischen Belgegungen in der Lage sind, den heterogenen und durch Migrationsprozesse auf verschiedensten Ebenen geprägten postmodernen Stadtgesellschaften - sowohl den entankerten Eliten der globalisierten Wirtschaft wie den Heimat suchenden einfachen Zuwanderern und Asylanten - neue Identifikationspotentiale anzubieten, bzw. inwieweit sie eingesetzt werden, um unerwünschte Migrantengruppen auszugrenzen oder zu vertreiben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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