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Analyse und Bestandsaufnahme des Forschungsgebiets "Management Communication"

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438195
 
Das Einarbeiten in die in Deutschland weitgehend unbekannte Forschungsrichtung Management Communication (MC) dient folgenden Zielen: 1. Das wirtschaftswissenschaftlich geprägte Forschungsfeld MC soll für die Kommunikationswissenschaft fruchtbar gemacht werden. Dafür ist eine systematische Bestandsaufnahme notwendig. 2. Der Forschungsaufenthalt vertieft eine von mir in Durchführung befindliche internationale Delphi-Studie (u.a. Teilnehmer aus Neuseeland und Australien), die sich mit der Bedeutung unterschiedlicher Disziplinen für die PR-Forschung sowie der Zukunft des Verhältnisses von PR-Forschung und -Praxis befasst. In Neuseeland und Australien sollen vertiefende Interviews mit Fachvertretern aus Wissenschaft und Praxis geführt werden. Die Delphi-Studie ist Teil meiner Habilitationsschrift, die das Forschungsfeld PR analysiert und dabei sowohl international komparatistisch als auch interdisziplinär vorgeht. 3. Mit Hilfe qualitativer und quantitativer Verfahren sollen Aussagen über den interdisziplinären Status des Forschungsfelds gewonnen werden. Qualitativ werden theoretische und methodische Zugänge des Forschungszweigs MC ausgewertet. Quantitativ soll eine Zitationsanalyse der Zeitschrift Management Communication Quarterly darüber Aufschluss geben, welche Zitierzirkel im Bereich MC existieren. 4. Es sollen Erkenntnisse über das Theorie-Praxis-Verhältnis im Bereich MC gewonnen werden. Während in der US-PR-Forschung Theorie häufig utilitaristisch als Anleitung für eine Optimierung der Praxis verstanden wird, wird offenbar bei MC (Herausgeber: Ted Zorn, Neuseeland) stärker eine Verbindung von gesellschaftlichen Veränderungen (etwa Postmoderne), dem Aufkommen neuer theoretischer Strömungen (etwa Chaostheorie) und der Kommunikation von/in Organisationen gesucht (vgl. etwa McKie 1997, McKie 2001).
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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