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Untersuchung der Differenzierung von Monozyten in dendritische Zellen in vivo

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438284
 
Dendritische Zellen (DC) sind potente Antigen-präsentierende Zellen, die Toleranz, aber auch eine angemessene Immunantwort (z.B. T-Zellantwort) induzieren können. Neben anderen Zellpopulationen können Monozyten Vorläufer zu DC darstellen. Die genauen Mechanismen, die über die Differenzierung von Monozyten in DC oder andere Zellen, z.B. Makrophagen, in vivo entscheiden, werden bisher nur unzureichend verstanden. Im Rahmen des hier vorgestellten Antrags soll während eines Forschungsaufenthalts im Labor von Dr. Randolph, Mt. Sinai School of Medicine, New York, die Differenzierung von Monozyten in DC in vivo unter homöostatischen Bedingungen sowie in Entzündungsprozessen näher untersucht werden. Hierzu soll ein Lys-cre-lox-Rose26/GFP Mausmodell eingesetzt werden, bei dem ein Marker (GFP) unter Kontrolle des Lysozym-Promoters in monozytären Zellen und den von Monozyten abstammenden Zellen exprimiert wird. Insbesondere soll die in Lymphknoten nachweisbare GFP-positive, aber für klassische murine DC-Marker wie CD11c negative Zellpopulation auf ihre Herkunft, ihren natürlichen Umsatz in Homöostase sowie ihr Migrationsverhalten untersucht werden. Des weiteren sollen diese mutmaßlich DC monozytären Ursprungs umfangreich funktionell auf Antigen-präsentierende Eigenschaften, T-Zell-Aktivierung, Clearance-Funktion, Chemokinsekretion und Rezeptorexpression charakterisiert werden. Mit diesen grundlegenden Erkenntnissen über die Biologie dendritischer Zellen sollen später Mechanismen der Antigen-Präsentation in der Leber und die Regulation induzierter Immunantworten bei viraler Hepatitis erforscht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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