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Identifikation und funktionelle Charakterisierung molekularer Mediatoren der Kaliumkanalexpression in retinalen Gliazellen

Antragsteller Dr. Bernd Biedermann
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5438992
 
Einwärts-gleichrichtende Kaliumkanäle (KIR) sind essentiell für die Aufrechterhaltung des Ruhemembranpotentials nahe dem Kaliumgleichgewichtspotential. Die Funktion dieser Kanäle wird nicht nur über die tetrameren Proteinkomplexe ihrer Untereinheiten, sondern auch durch Interaktion mit Adapterproteinen bestimmt. In diesem Projekt wollen wir uns mit dem KIR4.1 beschäftigen. Dieser Kanal ist besonders stark im Zentralnervensystem und in der Niere exprimiert und spielt eine tragende Rolle bei der extrazellulären Kalium-Homöostase. Mit seinem intrazellulären C-Terminus kann er mit PDZ-Proteinen interagieren, denen eine zentrale Funktion bei der Ausbildung von Multiproteinkomplexen zukommt. Wir konnten nachweisen, daß KIR4.1 im Zentralnervensystem mit dem PDZ-Protein a-Synthrophin interagiert und dadurch an einen größeren Signalkomplex gekoppelt werden kann. Mit verschiedenen molekularbiologischen, biochemischen und physiologischen Methoden wollen wir die Zusammensetzung und die Funktion des Proteinkomplexes aufklären. Wir versprechen uns davon Aufschluß über die (patho-) physiologischen Regulationsmechanismen von einwärts-rektifizierenden Kalimumkanälen. Die dieser Regulation zugrundeliegenden Protein-Kopplungsmechanismen sind von grundlegendem Interesse für das Verständnis der normalen und pathologisch veränderten Kalium-, Wasser- und Neurotransmitterhomöostase im Zentralnervensystem.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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