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Zur Bedeutung des Erfahrungswissens medizinischer und pflegerischer Akteure für die Anwendung medizinischer Technologie am Beispiel Intensivmedizin

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439141
 
Aufgrund weitreichender Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen einerseits sowie der Diskussion um die Grenzen wissenschaftlichtechnischer Rationalität andererseits unterliegt der Einsatz technischer Verfahren in der Medizin zur Zeit tiefgreifenden strukturellen Veränderungen. Kostendämpfungsmaßnahmen, die Verlagerung von High-Tech-Medizin auch in die häusliche Pflege, aber auch die Suche nach alternativen therapeutischen Verfahren werden von Patienten wie Personal in Zukunft veränderte Arbeits- und Umfangsweisen mit medizinischer Technik erfordern. Angesichts dieser Veränderungen gewinnt die Technisierung der Medizin auch als sozialwissenschaftliches Forschungsfeld zunehmend an Gewicht. Vor diesem Hintergrund soll in dem geplanten Projekt untersucht werden, welche Bedeutung dem Erfahrungswissen des medizinischen und pflegerischen Personals bei der Anwendung technischer Verfahren in der Medizin zukommt. Die Untersuchung soll in Form einer empirischen Fallstudie im Bereich der Intensivmedizin durchgeführt werden. Den Hintergrund für die Fragestellung bilden die Thesen, dass es (1) eine Differenz zwischen dem formalisierten Wissen gibt, welches den technischen Verfahren grundeliegt, und dem persönlichen, kontextbezogenen Erfahrungswissen des anwendenden Personals und dass (2) beide Wissensformen für die sinnvolle Anwendung medizinischer Technologie gleichermaßen notwendig sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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