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Innerfamiliale Arbeitsteilung als Prozess: Die Veränderung der Arbeitsteilung im Haushalt im Beziehungsverlauf

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439257
 
Von den Verbesserungen der Bildungs-, Erwerbs- und Karrierechancen der Frauen wurde vielfach erwartet, dass sie zu einem deutlichen Abbau der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung in der Familie führen. Neuere Studien deuten aber darauf hin, dass sich trotz der tiefgreifenden Umgestaltung privater Lebensformen und der steigenden Erwerbsbeteiligung (verheirateter) Frauen, im Bereich der innerfamilialen Arbeitsteilung erstaunlich wenig verändert hat. Das Anliegen dieses Forschungsvorhabens ist es deswegen, die familiale Arbeitsteilung in der Beziehungs- und Familienentwicklung mit Hilfe einer innovativen Kombination qualitativer und quantitativer Längsschnittmethoden zu beschreiben und zu erklären. Das Projekt greift dabei auf Theorien der kontext- und situationsbezogenen (Wahl-)Handlungen interdependenter Akteure zurück und versucht nicht nur die Entwicklung von Umfang und Art der geschlechtsspezifischen Tätigkeiten quantitativ zu bestimmen, sondern auch die damit verbundenen dynamischen Entscheidungsprozesse qualitativ zu entschlüsseln. Das Projekt wird vor allem vorhandene Datensätze ausschöpfen und deren Grenzen zur Analyse innerfamilialer Arbeitsteilung identifizieren. Auf dieser Basis wird es auch einen Beitrag zur Entwicklung neuer theoriegeleiteter quantitativer und qualitativer Längsschnitterhebungsinstrumente zur Untersuchung der innerfamilialen Arbeitsteilung im Rahmen des Testpanelprojekts des neuen DFG-Schwerpunktprogramms "Beziehungs- und Familienentwicklung" leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Marina Rupp
 
 

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