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Physiologische Mechanismen der Selbst- und Fremderkennung auf Zellulärer und Verhaltensebene

Antragstellerin Dr. Jennifer Spehr
Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439518
 
Die Fähigkeit zur differenzierten olfaktorischen Wahrnehmung des genetischen Verwandtschaftsgrades zwischen Individuen der gleichen Art spiegelt sich in einer Vielzahl relevanter Verhaltensweisen höherer Vertebraten wider. Die Grundlage der genotypischen Selbst-/Fremderkennung bildet das durch seine extreme Polymorphie individuell einzigartige Expressionsmuster sogenannter MHC-Gene. Die physiologischen Mechanismen der MHC-assoziierten olfaktorischen Individualerkennung sind sowohl auf der Ebene der relevanten Signalsubstanzen, als auch bezüglich der beteiligten chemosensorischen Strukturen und Signalwege bislang ungeklärt. Ziel meines zweijährigen Forschungsaufenthaltes im Labor von Prof. Frank Zufall (University of Maryland, Balitmore, USA) ist daher die Entschlüsselung der molekularen Identität der involvierten Signalsubstanzen, sowie eine detaillierte Analyse der entscheidenden neuronalen Verarbeitungsmechanismen. Die hier erzielten Erkenntnisse sollen Aufschluss über die zellphysiologischen Grundlagen so komplexer Verhaltensweisen wie der Partnerwahl oder Partner-abhängiger Fehlgeburten geben.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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