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Verhaltensplastizität am Beispiel der Schreckreaktion bei Mäuse-Inzuchtstämmen und Mausmutanten

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440221
 
Wir erforschen die Mechanismen einfacher Lernformen mit v.a. verhaltensgenetischen Ansätzen. Als Verhaltensmodell dient uns dabei die Schreckreaktion (SR), die sich für diesen Ansatz besonders eignet, da die neuronalen Grundlagen dieser Reaktion von metabotropen Glutamatrezeptoren bei der Habituation (Abnahme der SR bei wiederholter Reizung) untersucht werden, sowie zweitens die Rolle von Glyzin bei der Sensitivierung (Zunahme der SR durch aversive Reize). Mittels Mäuse-Inzuchtstämmen unterschiedlicher Verhaltensausprägungen soll drittens der Mechanismus des Lernprozesses untersucht werden, welcher der von uns bei Mäusen gefundenen starken Veränderung der Präpulsinhibition (PPI) durch Erfahrung zugrunde liegt (PPI: Die Schreckreaktion wird vermindert, wenn kurz vor dem Schreckreiz ein schwacher Präpuls gegeben wird; Lernprozess: Verstärkung der PPI über die Tage). Diesen 3 Lernprozessen ist gemeinsam, dass die jeweiligen Verhaltensplastizitäten wahrscheinlich über Synapsen auf die Riesenneurone in der pontinen Formatio Reticularis, der sensomotorischen Umschaltstellen der SR, vermittelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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