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Entwicklungspsychologische Untersuchung neurophysiologischer Korrelate der Musik-und Veränderungen im Entwicklungsverlauf und Einflüsse musikalischen Trainings

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5440968
 
In dem Projekt soll der Entwicklungsverlauf der Verarbeitung sprachlicher und musikalischer Information bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren mit Hilfe der Elektroendzephalograhie (EEG) erforscht werden. Dabei soll insbesondere der Einfluss musikalischen Trainings auf Sprach- und Musikperzeption unteruscht werden. Das Projekt basiert auf Studien zur Musik- und Sprachverarbeitung bei Erwachsenen und Kindern. Befunde dieser Studien zeigen, dass kognitive Prozesse bzw. zerebrale Strukturen, welche an der Verarbeitung sprachlicher Information beteiligt sind, teilweise auch der Verarbeitung musikalischer Information dienen. Des weiteren zeigt eine Vielzahl neurophysiologischer Studien, dass musikalisches Training kognitive Mechanismen der Verarbeitung musikalischer Information beeinflusst. Ausserdem gibt es Hinweise auf Transfer-Effekte musikalischen Trainings auf Prozesse der Sprachperzeption. Unbekannt ist, welche Effekte musikalische Ausbildung auf Musikperzeption in der Kindheit hat, und ob das Training von Prozessen der Verarbeitung musikalischer Syntax Einfluss hat auf Prozesse der Verarbeitung sprachlicher Syntax. Dies soll anhand der early right anterior negativity (ERAN) als elektrophysiologisches Korrelat musikalischer Syntaxverarbeitung, und anhand der early left anterior negativity (ELAN) als Korrelat sprachlicher Syntaxverarbeitung untersucht werden. ERAN und ELAN sollen in unterschiedlichen Altersgruppen verglichen werden zwischen Kindern mit und ohne musikalische Ausbildung. Erforscht werden soll: (a) der Entwicklungsverlauf musikalischer und sprachlicher Informationsverarbeitung, (b) ob musikalische Syntaxverarbeitung bei Kindern mit musikalischer Ausbildung weiter entwickelt ist als bei Kindern ohne musikalische Ausbildung, und (c) ob dieser Unterschied Auswirkungen auf sprachliche Syntaxverarbeitung hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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