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Neuartige nichtklassische Phosphor-Hybridliganden: Synthese und Koordinationsverhalten 2-funktionell substituierter und anellierter Azaphosphole als Hybridliganden mit Pi-acidem niederkoordiniertem Phosphor und klassischem O- oder N-Donorzentrum
Antragsteller
Professor Dr. Joachim Heinicke
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5441611
Das Ziel der Untersuchungen ist die Erkundung von Synthesemöglichkeiten funktionell substituierter und elektronenabziehend anellierter Phosphaaromaten und ihres Potentials als nichtklassische Hybridliganden für komplexchemische und katalytische Anwendungen. Das Besondere an den Verbindungen ist die gleichzeitige Verfügbarkeit eines herkömmlichen und eines nichtklassischen p-aciden Donorzentrums, die alternative Koordination, aber auch Chelatkomplexe mit bisher unbekannten Eigenschaften möglich und für Katalysen nutzbar machen sollte. Als phosphaaromatische Grundkörper wurden 1,3-Azaphosphole ausgewählt, für die in den Voruntersuchungen eine für niederkoordinierte Phosphorverbindungen ungewöhnlich hohe Stabilität und Verträglichkeit saurer und basischer Substituenten beobachtet wurde. Es soll ein synthetischer Zugang zu bislang unbekannten 2-funktionell substituierten Benzazaphospholen und stark elektronenabziehend pyrazin- oder chinoxalin-anellierten Azaphospholen entwickelt werden. Mit ausgewählten Liganden und Organometallverbindungen von Übergangsmetallen sollen komplexchemische Studien und Vorversuche zu katalytischen Anwendungen erfolgen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen