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Bedeutung von Mikropartikeln für den Ischämie-Reperfusionsschaden

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468499
 
Unter ischämischen Bedingungen kommt es zu einer massiven Bildung von exozytotischen Mikropartikeln, die mit einer hohen Konzentration an adhäsionsfördernden, proinflammatorischen und prothrombogenen Oberflächenmolekülen ausgestattet sind. Voruntersuchungen lassen vermuten, dass die Mikropartikel während der Reperfusionsphase die kardiale und hepatische Organschädigung verstärken. Um die Mechanismen der Mikropartikelwirkung im Gefäßsystem zu ermitteln, planen wir deren Bedeutung für die Stimulierung von Neutrophilen und Plättchen, die Expression von Adhäsionsmolekülen und die Aktivierung intrazellulärer Signalwege in Endothelzellen (MAP-Kinasen) zu analysieren. Auch soll unter in vivo-Bedingungen geklärt werden, inwieweit die Mikropartikel die Blutzelladhäsion an die Gefäßwand fördern und über welche Mechanismen sie Funktionsveränderungen in den ischämischen Organen induzieren. Die Mikropartikelwirkung könnte u.a. durch thrombogene Moleküle (intravasaler Tissue Factor, Thrombin) vermittelt werden. Basierend auf den gewonnenen Ergebnissen sollen therapeutische Ansätze zur Verhinderung des Ischämie/Reperfusions (IR)-Schadens entwickelt werden, wobei u.a. antikoagulatorische Substanzen, spezifische Inhibitoren endothelialer Kinasen und Verfahren der extrakorporalen Mikropartikelreduktion geprüft werden sollen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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