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Tierexperimentelle Bestimmung von Sicherheitskriterien der transkraniellen Gleichstromstimulation

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442437
 
Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) vermag kortikale Erregbarkeit in Abhängigkeit von Stimulationsdauer und Polarität selektiv und nachhaltig zu modulieren. Daher gilt die tDCS als eine viel versprechende therapeutische Option für eine Reihe neuropsychiatrischer Erkrankungen. Systematische präklinische Studien zur Verträglichkeit der tDCS fehlen jedoch, so dass längere Anwendungen (über 15 Min) mit höheren Intensitäten (über 1 mA), von denen therapeutisch relevante Effekte erwartet werden, derzeit keine Anwendung finden können. Ziel des Projektes ist es daher, auf experimenteller Grundlage Sicherheitskriterien für zukünftige klinische tDCS-Studien bereit zu stellen. Zunächst soll im Rattenexperiment (Histologie) und nachfolgend am Rhesusaffen (Histologie und MRT-Bildgebung) die Frage geklärt werden, ab welchen Stromintensitäten und - Zeiten mit ZNS-Schädigungen zu rechnen ist. Parallel werden schrittweise intensivierte tDCS-Protokolle im Rhesusaffen auf eine Verstärkung und Verlängerung der tDCS-induzierten kortikalen Effekte hin überprüft. Hierdurch kann der Abstand zwischen funktionell effektiven und schädigenden Stimulationsintensitäten kalkuliert werden. Abschließend werden die tierexperimentellen Sicherheitsgrenzen mit Hilfe eines theoretischen Kopfmodells für die klinische Anwendung berechnet und allgemeine Sicherheitsstandards für die klinische tDCS Anwendung formuliert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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