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Steganographie: Einbettungs- und Analysetechniken

Antragsteller Professor Dr. Andreas Pfitzmann (†)
Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442666
 
Gegenstand des Projektes ist das Forschungsgebiet der Steganographie als Sicherheitsmechanismus für den Schutz der Vertraulichkeit von Daten. Ziel ist die theoretische und praktische Untersuchung sowie die Weiter- und Neuentwicklung von Einbettungs- und Analysetechniken. Basierend auf vorhandenen Erkenntnissen sind Untersuchungen geplant, um neue Herausforderungen und Perspektiven für den Entwurf und die Evaluierung von steganographischen Verfahren zu formulieren. Zur Beschreibung der Sicherheit steganographischer Verfahren existieren verschiedene theoretische Arbeiten, welche jedoch für die Konstruktion steganographischer Systeme nicht die Bedeutung erlangten (und aus unserer Sicht auch nicht erlangen können) wie dies im Bereich der Kryptographie der Fall ist. Ein wesentlicher Grund ist die Tatsache, dass bei der Modellierung die Coverdaten berücksichtigt werden müssen, über die nur eingeschränkt allgemeine Aussagen bzgl. Plausibilität und Unauffälligkeit getroffen werden können. Wir streben zunächst genauere Untersuchungen der Charakteristik möglicher Coverdaten an, um Algorithmen zu konstruieren, welche relevante Merkmale beachten. Dem aktuellen Stand der Forschung entsprechend sollen adaptive steganographische Algorithmen entwickelt werden, welche gegen derzeitig bekannte Angriffe resistent sind. Dabei kommt es insbesondere auf die Beachtung struktureller Merkmale und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Transformationsräumen an. Das Schätzen von Parametern der Originaldaten stellt weitere Anforderungen an die Einbettungsalgorithmen. Im Hinblick auf solche Angriffsmöglichkeiten sollen vorhandene eigene Untersuchungen im Bereich der Steganographie fortgeführt werden, um neue Analyse- und Angriffstechniken zu entwickeln. Die entwickelten Analysetechniken sollen parallel zur Verbesserung und Evaluation der implementierten Ansätze dienen. Um eine Evaluation durch unabhängige Forschergruppen zu ermöglichen, sollen die neu entwickelten Verfahren öffentlich zur Verfügung gestellt werden. Innerhalb des hier beantragten Projektes ist eine Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Dittmann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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