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Verbesserung der Schätzung der trophischen Verschiebung von Kohlenstoff- und Stickstoffisotopen in Fischen mit Hilfe der Messung von Enzymaktivitäten

Antragstellerin Julia Gaye-Siessegger
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442679
 
Die Anwendung von stabilen Isotopen in der tierökologischen Forschung hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen. Bei der Rückberechnung der Nahrung macht man sich zu Nutzen, dass sich die Isotopenverhältnisse (d13C, d15N) im Tier und in seiner Nahrung nur um wenige Einheiten unterscheiden. Diese Differenz zwischen Tier und Nahrung wird als trophische Verschiebung (Dd13C, Dd15N) bezeichnet. Sie wird durch verschiedene Faktoren, wie z.B. die Futtermenge und -qualität beeinflusst. In vielen publizierten Arbeiten wird jedoch mit einer konstanten trophischen Verschiebung gerechnet. Wird ein falscher Wert für die trophische Verschiebung angenommen, führt dies zu falschen Ergebnissen bei der Rückberechnung der Nahrung. Bei diesem innovativen Forschungsvorhaben soll untersucht werden, ob durch die Bestimmung der Aktivität anaboler und kataboler Enzyme der Einfluss von Futtermenge und -qualität auf die trophische Verschiebung besser abgeschätzt werden kann. Hierfür werden Niltilapien (Oreochromis niloticus) mit Diäten unterschiedlicher Qualität bei verschiedenen Intensitäten gefüttert und die Hypothese einer signifikanten Korrelation zwischen trophischer Verschiebung von Kohlenstoff- und Stickstoffisotopen und der spezifischen Aktivität von Enzymen der Atmungskette, des Aminosäuremetabolismus und der Lipogenese überprüft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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