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Verteilte Führung und Motivation in virtuellen Teams: Zur Bedeutung struktureller, interaktionaler und teambasierter Führung für den Teamerfolg

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442901
 
Der Bedeutung, die telekooperative oder ortsverteilte ("virtuelle") Zusammenarbeit im betrieblichen Alltag erlangt hat, steht ein Mangel an wissenschaftlich fundierten Aussagen zu den Auswirkungen und Prozessen von Führung virtueller Teams entgegen. Bisherige Forschungsarbeiten bestehen überwiegend aus Fallstudien und Felduntersuchungen mit deskriptivem Charakter. Der wissenschaftliche Ertrag ist zudem aufgrund fehlender Theorieansätze sehr begrenzt. Außerdem ist unklar, inwieweit sich qualitative Unterschiede zwischen herkömmlichen und ortsverteilten virtuellen Teams ergeben. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es daher, theoretisch hergeleitete Zusammenhänge zwischen Führung, Motivation und Erfolg in virtuellen Teams zu überprüfen und mit einem Kontrollgruppendesign an herkömmlichen Teams zu kontrastieren. Dazu wird von einem Modell der verteilten Führung ausgegangen, die sich aus interaktionaler Führung struktureller Führung und Selbstführung zusammensetzt sowie einem Erwartung x Wert-theoretischen Motivationsmodell, mit dem der psychologische Prozesse zwischen Führung und Teamerfolg erklärt werden soll. Mit dem Forschungsvorhaben wird damit ein Beitrag zur Theoriebildung der Führung und Motivation virtueller Kooperationsstrukturen geleistet. Zum anderen wird für die betriebliche Praxis wissenschaflich fundiertes Wissen zur Führung virtueller Teams generiert. Schließlich wird ein darauf basierendes Intrumentarium zur Diagnose erfolgsrelevanter Prozesse in virtuellen Teams bereitgestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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