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Funktionelle Untersuchungen zur Regulation von PARs in endothelialen Zellen der Haut: Bedeutung für die Pathophysiologie der Entzündung
Antragsteller
Professor Dr. Tobias Görge
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442905
Aufgrund ihrer exponierten Lage an der Schnittstelle zwischen Blut und Gewebe, spielen Endothelzellen eine Schlüsselrolle bei Gerinnung und Entzündung. Eine mögliche Interaktionsform stellen dabei die Proteinase-aktivierten Rezeptoren (PARs) da. PARs sind seit erst wenigen Jahren bekannte G-Protein gekoppelte Rezeptoren, denen aufgrund jüngster Erkenntnisse eine zentrale Rolle im inflammatorischen Geschehen zugewiesen wird. Eine besondere Position nimmt dabei PAR-2 ein, der nachweislich in entzündlicher Haut vermehrt exprimiert wird und wichtige Entzündungsmediatoren freisetzt. Unbekannt sind bisher die genauen Mechanismen der Rezeptoraktivierung und die damit verbundenen funktionellen Antworten dermaler mikrovaskulärer Endothelzellen. Dieses Forschungsvorhaben möchte daher die Expression und funktionelle Bedeutung aller bekannten PARs im Zell-Modell eingehend analysieren. Anhand funktioneller, kinetischer und morphologischer Untersuchungen im physiologischen und inflammatorischen Milieu sollen die Pathomechanismen der PAR-induzierten Regulation dermaler Endothelzellen charakterisiert werden. Diese Untersuchungen sind dringend nötig für das Verständnis der PAR-induzierten Entzündung und stellen eine wichtige Grundlage für die zukünftige Entwicklung therapeutischer Interventionen für entzündliche Erkrankungen dar, wie es z.B. bereits für die atopische Dermatitis, dem Asthma bronchiale oder rheumatoide Arthritis diskutiert wird. Bemerkung der Geschäfsstelle: Herr Görge legte bereits Anfang des Jahres einen Antrag auf Gewährung eines Forschungsstipendiums vor. Aufgrund eines Mißverständnisses hatte er jedoch angenommen, dass Stipendien nur für das Inland beantragt werden könnten. Daraufhin legte er nun einen geänderten Antrag vor.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien