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Control of adaptive immune responses by NKG2D-mediated innate immune activation
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Diefenbach
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5442975
Der aktivierende Rezeptor NKG2D, der von Zellen des angeborenen Immunsystems exprimiert wird, erkennt eine Gruppe von Selbst- Molekülen (NKG2D-Liganden), die von Tumorzellen und infizierten Zellen nicht aber von normalen Zellen exprimiert werden. Unsere Vorarbeiten in einem Tumormodell hatten etabliert, dass NKG2D-mediierte Aktivierung der angeborenen Immunantwort zur Induktion einer wirkungsvollen und langanhaltenden T-Zell Gedächtnisantwort spezifisch für Tumorantigene führte. Der molekulare Mechanismus, über den NKG2D-mediierte Aktivierung der angeborenen Immunantwort zu einer Induktion einer protektiven adaptiven Immunität führt, ist derzeit unbekannt. Daher ist es das übergeordnete Ziel dieses Forschungsantrages, die zellulären und molekularen Mechanismen der NKG2D-mediierten Induktion einer adaptiven Immunantwort zu analysieren. In diesem Forschungsvorhaben werden wir (1) den Modus (direkte Induktion vs. Kreuzinduktion) sowie die zellulären und molekularen Mechanismen der verstärkten T-Zell Induktion durch NKG2D-Ligand+ Tumorzellen analysieren; (2) die Rolle des NKG2DRezeptors für die Regulation der Funktion von Antigen-präsentierenden Zellen (APZ) bestimmen; und (3) die vierwegige Interaktion zwischen Tumorzellen/Tumorantigen, APZ, NK-Zellen und Antigen-spezifischen T-Zellen in vivo analysieren und visualisieren. Ein tieferes Verständnis dieses Rezeptor/Ligandsystems hat erhöhte Signifikanz, da es nicht nur eine sehr wichtige Rolle in der Immunabwehr gegen Tumoren sondern auch in der Immunabwehr von viralen und mikrobiellen Infektionen spielt. Die Ergebnisse unserer Studien werden wichtige Implikationen für die Entwicklung verbesserter Impfstrategien und Immunotherapien haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen